Kein sonderlich zugängliches Album, das der Graffiti-Künstler Req hier mit seinem Debüt vorlegt, aber das war wohl auch kaum zu erwarten. Schon auf der “Brassic Beats”-Compilation, der hervorragenden Werkschau des `Skint`-Labels, zeigte sich, das Req im Kontext seiner Plattenfirma eine Sonderstellung einnimmt. Während Fatboy Slim oder Bentley Rhythm Ace in ihren Songs mit wahren Soundwällen aufwarten, übt sich Req in der Reduktion. So war es mit seinem Stück “Razzamatazz” auf “Brassic Beats”, so fiel seine “Fantasy Roc”-EP aus und so ist es jetzt schließlich auch mit seinem Album “Req::One”. Alles, was Req für seine Stücke benötigt, ist ein vertrackter (HipHop-)Rhythmus, ein wenig düsteres Keyboard-Gewaber, hier und da ein fieses Zischen und gelegentlich eine Scratch-Einlage. Dabei entstehen 70 Minuten nicht sonderlichger freundlicher Musik zwischen Scorn und Autechre, die zwar nicht in jeder Stimmung zu empfehlen sind, aber dennoch ihren Reiz haben.