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    Revis
    Places For Breathing

    VÖ: 13.10.2003 | Label: Epic/Sony
    Text:
    4 / 12

    Neulich im Büro: “Sind das Nickelback?” Eine Frage, die eigentlich alles aussagt über diese Band aus dem Mittleren Westen der USA. Post-Post-Post-Grunge. Nicht gut.

    Zweite Vorgruppe auf der Evanescence-Tour, über diesen Status werden Revis nie hinaus kommen. The meaning of Glattheit und Berechenbarkeit. Gewaltige Powerchords, geknödelte Radiohooks und gesäuselte Melodien in den Strophen, das hatten wir alles schon mehr als einmal. Aber besser. Keine Ahnung, warum eine solche Band einen Vertrag bekommt. Wahrscheinlich, weil dieser eine Song auf dem Album sein könnte (man beachte die Möglichkeitsform), und dann wäre es doof, die Combo abgelehnt zu haben. Arbeiten so Plattenfirmen? Ja, schon immer. Bloß immer öfter ohne wirklichen Esprit. Statt Bands mit Perspektive aufzubauen, wird auch hier wieder kurzfristig gedacht. “Is it real?”, fragt Sänger Justin Holman als erstes im Opener “Caught In The Rain”. Nö, gar nicht. Creed-Plagiat, Nickelback-Kopie, Möchtegern-Staind, dazwischen die üblichen Kuschel-Balladen, die irgendwie nach Fuel meets Lifehouse klingen. Irgendwann möchte man in der Mitte dieser CD laut schreien: “Warum seid ihr nicht zu Hause geblieben?” Und zwar in Carbondale, Illinois.