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    RinÔÇerÔse
    Schizophonia

    VÖ: 26.09.2005 | Label: V2/Rough Trade
    Text: Wolfgang Kienast
    7 / 12

    Das französische Duo hat immer gern die Stromgitarre mit in die Disko genommen. Auch diese Songs

    dürften dort funktionieren.

    Jean Phillippe Freu und Patrice Carrié haben erneut zu einem Rundumschlag ausgeholt. 70er-Rock,

    80er-Wave, House aus dem 90ern und das Popverständnis, nach dem alle Stilelemente kombiniert werden

    dürfen, solange es der Sache dient und dabei die richtigen Vorbilder zitiert werden. Auch wenn sie

    für “Schizophonic” nicht unbedingt den Nobelpreis für musikalische Innovation verdient haben,

    beweisen Rinôcérôse nach LPs wie “Retrospective”, “Installation Sonore” und “Music Kills Me”, dass

    sie sich auf Augenhöhe mit den aktuellen Trends der Clubmusik befinden. Inhaltlich haben sie eine

    Art Konzeptalbum geschaffen, das durchweg die menschliche Psyche auf Abwegen zum Thema hat. Titel

    wie “Fiction Dancer” und “Pleasure And Pain” geben erste Hinweise. Es geht um Realitätsverlust und

    Obsessionen. Wer näher hinhört, kann in weitere Abgründe tauchen. Auf diesem Gebiet sind Freu und

    Carrié nicht minder kompetent. Sie arbeiten, wenn sie nicht gerade als Rinôcérôse im Studio oder auf

    der Bühne stehen, als Psychologen, wissen also, wovon sie reden bzw. ihre diversen Gäste singen

    lassen.

    weitere Platten

    dto.

    VÖ: 19.05.2006

    Music Kills Me

    VÖ: 11.03.2002