So jung und schon so wütend: Die River City Rebels rocken und trompeten frohen Mutes gegen jegliche Art von Autorität. Und das macht Spaß.
Bedenkt man, dass das Durchschnittsalter der RCR keine 19 Jahre beträgt und dass es sich zudem um waschechte Landeier handelt, klappt einem die Kinnlade herunter, so perfekt schütteln die Youngster ihre Mischung aus melodischem Streetpunk und schneidigen Ska-Bläsern aus ihren Ärmelchen. Mit The System, Stars And Stripes und Religion stehen die Zielscheiben ihres 14 Songs andauernden Kreuzzuges fest. In prollige Gefilde rutschen sie dabei niemals ab (iwo, Kai – d.Red.), aber andererseits beißt sich ihre politische Aussagekraft zum Glück nicht mit ihrem obersten Prinzip des puren Spaßhabens. Vielmehr erscheinen ihre Stücke aus einem Guss und aus dem Bauch heraus komponiert. Schnell, zackig, behende und unbekümmert als hätte Petrus ihnen die Sonne mitten ins Herz gepflanzt, legt das Ami-Septett los, wobei Posaune und Trompete für die nötige Schubkraft sorgen. The Clash-Attitüde trifft hier auf die Gottlosigkeit der Sex Pistols, und stellt, eingebettet in die melodische Strahlkraft der Ramones, auch New School-Fans von Rancid & Co. zufrieden.
weitere Platten
Hate To Be Loved
VÖ: 27.09.2004
No Good, No Time, No Pride
VÖ: 13.01.2003