Die Ramones sind (angeblich) abgetreten, Screeching Weasel haben sich (angeblich) aufgelöst, und Ben Weasel will nicht mehr Ben Weasel heißen. Also her mit den Riverdales, deren Name nicht ganz zufällig so klingt, als würde hier jemand auf die Sixties-Teenie-Pop-Kacke hauen wollen. Obwohl sich hinter den Namen Dan Schfer, Ben Foster und Dan Sullivan niemand anderes als die einstigen Wiesel verbergen, ist die Mucke doch eine andere. Ja, die Riverdales mögen die Ramones, und deshalb macht es ihnen auch nichts aus, ziemlich ähnlich zu klingen bzw. ständig mit ihnen verglichen zu werden. Dazu kommt noch eine satte Portion Schmacht-Pop (Remember die Shangri-Las?). Bereits durch die Tatsache, daß Ben Weasel ein begnadeter Selbstdarsteller und Sprücheklopfer ist, Billie Joe Armstrong ein paar Regler betätigt hat und die Riverdales als Vorband schätzt, ist ziemlich absehbar, daß man von dem Trio aus Chicago noch einiges hören wird. Trotzdem: Ich habe schon bissigeren, gehaltvolleren Punkrock gehört.
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