Auf “Waved Out”, seinem zweiten Soloalbum, klingt kaum ein Stück wie das andere. Mal gibt es ein Gemisch aus New Model Army und Wire zu hören (das natürlich besser ist als alles, was New Model Army je zustande gebracht haben), dann jammert Pollard nur zu Gitarre und einer Art Schmatzen, das die Drums ersetzt. Auch das macht er gut. Das Stück “Whiskey Ships” hat hingegen (wo Whiskey draufsteht, muss auch Rock’n’Roll drin sein) ein kräftiges Hauruck-Riff. Gemein haben die Stücke nur die psychedelisch-schwermütige Note, manche nur tendenziell, andere völlig, wobei vor allem die ruhigeren Nummern die GBV-typische gewisse Pop-Süße nicht verleugnen können. Wer mit Stilbrüchen klarkommt, dem kann “Waved Out” empfohlen werden. Es ist – meiner Meinung nach – besser als das, was Pollard zuletzt mit Guided By Voices vorgelegt hat.
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