0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Roger Joseph Manning Jr.
    The Land Of Pure Imagination

    VÖ: 23.11.2006 | Label: Warner
    Text:
    10 / 12

    Herrlich uncool, dafür umso authentischer und schöner: Nach zehn Jahren als Session-Musiker knüpft Manning endlich an seine großen Jellyfish-Popmomente an.

    Sie waren die richtige Band zur falschen Zeit. Als Jellyfish die Welt mit zwei Alben voller grandioser Pop-Melodien und cleveren Arrangements beglückten, sprang gerade der Grunge-Zug an und überrollte alles, was nicht nach Karohemd und langen Haaren klang. Heute zählt jeder, der sich ernsthaft für exzeptionelle Popmusik interessiert, “Bellybutton” und “Spilt Milk” zu den großen geheimen Pop-Klassikern. Gründungsmitglied Manning verschlug es danach auf die Bank gutbezahlter Session-Musiker (so zählt er seit vier Alben zu Beck Hansens festem Ensemble) und in zahlreiche Spinoff-Projekte wie Imperial Drag oder The Moog Cookbook. Jetzt endlich kehrt er zum unprätentiösen Pop der großen Gefühle, Melodien und Detailverliebtheiten zurück. Das bis zum letzten Ton allein eingespielte Werk geht geradezu verschwenderisch mit Instrumenten, Songparts und Harmonie-Gesangssätzen um, als sei es ein Spaziergang, so dichte, vielseitige, mal verhalten rockige, dann wieder nur um pure Schönheit bemühte Musik zu machen. Natürlich gibt es Referenzpunkte, doch allein ihre Vielseitigkeit zeigt, wie eigenständig das alles klingt: Von Ben Folds zu Chicago, von den Beach Boys zu Billy Joel, von Elvis Costello zu Steely Dan ist es oft nur ein Akkordwechsel. Mit Instrumenten aus locker fünf Jahrzehnten, einer erdigen und doch höchst aktuell klingenden Produktion und einer unmittelbar tief rein gehenden Stimme gelingt ihm ein Hit nach dem anderen. Hits, die zwar meist nicht sofort zünden, dafür aber umso länger bleiben. Zauberhaft.