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    Rose Tattoo
    Blood Brothers

    VÖ: 16.02.2007 | Label: Armaggedon/Soulfood
    Text:
    9 / 12

    Sechs Platten in 30 Jahren, fünf, die gleich klingen – effektiv ist anders. Außerdem sind drei Ex-Mitglieder schon tot: Die Australier haben das Zeug, zur Legende zu werden.

    Wie sagt der Angelsachse so schön: If it weren’t for Rose Tattoo, Guns N’ Roses would have never sounded like Guns N’ Roses. Als Angry Anderson und seine Burschenschaft Anfang der 80er mit ihrem rotzigen Bluesrock, einfacher Poesie über ihren banalen Alltag (Frauen, Alkohol, Gewalt) und tätowierten Unterarmen in die USA einfielen, hinterließen sie eine Saat, die sich auf einen simplen Nenner bringen ließ: “Nice Boys Don’t Play Rock’n’Roll”. Die “kleinen” AC/DC lösten sich nach vier Alben Mitte der 80er auf, wurden von Axl und Slash 1993 zu einer Reunion gedrängt, sogar ein Comeback-Album (“Pain”, 2002) kam. Mit “Blood Brothers” verneigen sich Rose Tattoo vor ihrem eigenen Denkmal, die Slidegitarre sägt wie eh und je durch 4/4-Stampfer, Angry Anderson keift, faucht und kreischt, als sei er immer noch 20. Viel hat sich nicht geändert, aber das will weder Band noch Publikum. Wichtig ist: Die alten Herrschaften haben immer noch mehr Pfeffer im Arsch als manche Jungschnösel in Designer-Lederhosen.

    weitere Platten

    Rose Tattoo

    VÖ: 01.11.1978

    Pain

    VÖ: 01.01.1900