Rosqo sind eine Band der Zeit. Einst gestartet als Kinder der 90er, finden sie mit dem zweiten Album ihre sehr individuelle Ausprägung der Ersatzreligion des Zeitgeists: Eklektizismus. Auch Rosqo zitieren, verwenden und lehnen an – dies aber in einer Mischung mit Seltenheitswert. Von morgenmuffelig brummelnden Melancholie-Schmeichlern bis zum ungezogenen Sonic-Youth-Schleudergang, von zuckrigen Melodie-Niedlichkeiten bis zum abstrakten Noise-, Postrock- und Nenn-es-wie-du-willst-Nischengefummel: Rosqo wissen sehr genau, was sie tun, wo sie damit hinwollen und wie man große Faszination aus gut kombinierten Gegensätzlichkeiten ziehen kann. Rockmusik mit atmosphärischem Entdeckergeist.
weitere Platten
Taikonaut
VÖ: 18.04.2005