Doch trotz aller musikalischen Homogenität und Reife klingen Rush im Jahre drei nach “Counterparts” domestiziert wie nie. Zwar gibt Alex Lifeson mit seinem Gitarrenspiel weiterhin den Ton an, doch fehlt es an Mut zum Experimentellen und Unerwarteten. Der Raum für musikalische Kreativität ist heute eng gesteckt, selbstbezogene kompositorische Grenzen scheinen unüberwindlich. Der epische Aspekt ihres frühen Schaffens bleibt unangetastet, was dem aktuellen Material – zumindest für Rush-Verhältnisse – einen Touch von geschmacksreduzierten Lightprodukten gibt. Trotz allem ist “Test For Echo” ein hochwertiges Album einer Band geworden, die bei weitem Großartigeres vermag, als hier gezeigt wird.
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