Neues aus dem Reich, in dem urbane Landstraßen-Romantik auf die Melancholie der Großstadt trifft.
Ryan Adams war kreativer Kopf der amerikanischen Country Rock-Formation Whiskeytown und überraschte vergangenes Jahr mit einem introspektiven Folkalbum, dessen Songs gezeichnet waren von der Verletzlichkeit eines unermüdlichen Romantikers. Von den akustischen Kleinoden auf “Heartbreaker sind auf “Gold nur die immer noch sehr guten Texte geblieben, die zwar nicht mehr so traurig sind wie auf dem Vorgänger, aber dafür etwas an Sprachwitz gewonnen haben. Vor allem der Opener “New York, New York glänzt durch – leider bisweilen zu offensichtliche – Anlehnungen an Bob Dylans “Blood On The Tracks-Phase. Leider hat Adams sich bei der Wahl der musikalischen Mittel etwas vergriffen: Zu viel Country, zu viel glattgebügelte Western-Passagen, überhaupt zu viel Instrumentierung. Bei etwas mehr Reduktion und Konzentration auf das Wesentliche wäre das überdurchschnittliche Songwriting des New Yorkers deutlich besser zur Geltung gekommen. Aber so verläuft nun mal der Weg von der Alternative-Country-Ikone zum neuen Bruce Springsteen.
weitere Platten
Wednesdays
VÖ: 11.12.2020
Prisoner
VÖ: 17.02.2017
Ryan Adams: Live at Carnegie Hall
VÖ: 21.04.2015
Ryan Adams
VÖ: 05.09.2014
"Ashes & Fire"
VÖ: 07.10.2011
Orion
VÖ: 18.05.2010
Cardinology
VÖ: 31.10.2008
Easy Tiger
VÖ: 29.06.2007
29
VÖ: 06.01.2006
Jacksonville City Nights
VÖ: 23.09.2005
Cold Roses
VÖ: 02.05.2005
Love Is Hell Part 1 & 2
VÖ: 08.12.2003