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    S.O.D.
    Bigger Than The Devil

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Nuclear Blast/eastwest
    11 / 12
    S.O.D. - Bigger Than The Devil

    Vor wenigen Monaten noch ein Gerücht, jetzt halten wir sie in der Hand: „Bigger Than The Devil“, die zweite Scheibe der New Yorker Kult-Combo S.O.D.. Wie bereits im Studiobericht der April-Ausgabe angekündigt, walzt die Platte nahezu alles nieder. Wahrlich, die Herren Milano (Gesang), Ian (Gitarre), Lilker (Bass) und Benante (Schlagzeug) haben in den zurückliegenden 14 Jahren nichts verlernt. Ganz im Gegenteil: Auf „Bigger Than The Devil“ zeigen die leicht gealterten New Yorker den ganzen Metal-Thrash-Core-Jungspunden der Neuzeit so richtig, wie man kanalisierte Aggressionen in musikalische Schwingungen umwandelt. Billy Milano klingt mehr denn je wie ein angeketteter Frontkeiler, der minütlich unter Strom gesetzt wird, die anderen drei hingegen ergehen sich in Thrash-Salven, die nur von den Stormtroopers in solch perfekt eingesetzten Bombardements fabriziert werden können. „Kill The Assholes“, „Free Dirty Needles“ oder auch der M.O.D.-Song „Aren’t You Hungry“ – das ist finsterer Sarkasmus in reinster Form, der – wie immer – vielen Leuten schwer im Magen liegen wird. Doch bei S.O.D werden alle durch den Kakao gezogen – ob Michael Hutchence von INXS („The Ballad Of Michael Hutchence“), Celtic Frost („Celtic Frosted Flakes“ – voll mit Zitaten eben jener) oder King Diamond („King At The King/Evil Is In“) – die ‘We Hate Everybody’-Attitüde trägt glückerlichweise dazu bei, daß man die Band weniger ernst nimmt. So sorgen S.O.D. für die richtige Erfrischung auf dem Metal-Sektor, die darüber hinaus bestimmt auch genrefremde Freunde (und natürlich auch Feinde) finden wird. Auch wenn das Debüt „Speak English Or Die“ nach wie vor ungeschlagen bleibt, mit einem so starken Comeback konnte niemand rechnen.

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