Was die Musik von Savalas mit dem namenstiftenden Schauspieler-Glatzkopf gemeinsam hat, ist ungeklärt, sicher ist: Das Trio, das aus einem regen Musiker (u.a. Hooverphonic, Groove Armada), einem whiskeyverliebten Sänger und einem bassspielenden Schauspieler besteht, hat ein überaus versiertes Händchen für Arrangements. Mit einfachen Mitteln erzeugen sie eine melancholische Dichte und einnehmende Klangstruktur, die vom Fleck weg fasziniert. Sie erinnern mal an eine Indie-Version von Coldplay, mal an ein neues Album der großartigen Art of Fighting, dann wieder an eine eklektische Version von 80er-Poppern wie They Might Be Giants oder Jellyfish. So weit, so schön. Was nicht immer gelingt, ist das Songwritings; einige Stücke klingen nett und lieblich, lassen aber das Gefühl vermissen, diese Platte immer wieder hören zu wollen. Nur dann, wenn die Songs richtig traurig und getragen werden, ist sie da, die Überzeugung, dass hier eine neue Band handgemachten Pop von bleibender Qualität und unantastbarer Größe vorlegt.
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