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    Saviours
    Into Abaddon

    VÖ: 25.01.2008 | Label: Kemado/Rough Trade
    Text:
    6 / 12

    Ein Album, sieben Songs: Die Länge zählt eben doch. In diesem Falle wäre song- wie zeitmäßig die Hälfte besser gewesen. Stoner-Doom-Metal – gezähmt, verirrt.

    Und das ist beides nicht gut für Stoner-Doom-Metal. Fangen wir zunächst mit dem Guten an: der krassen Riff-gegen-Solo-Schlacht “Mystichasm”. Das geht gut durch, eine echte, fette Rock-Konversation. Spaß macht auch das offensiv-platte Flanger-Intro bei “Narcotic Sea”, da hat “Evil Joe Barresi” sich mal ein bisschen gehen lassen. Und richtig, das sind nur Details. Über weite Strecken sowie in der Totalen dieser sieben Songs in 39 Minuten scheint es leider, als hätten Saviours im Studio nicht gewusst, wie aus ihren Songideen Songs werden sollen, und als sei es auch dem bösen Barresi ums Verrecken nicht gelungen, derartig auf den Punkt knallende, gemeine Supersongs daraus zu biegen, wie wir sie auf der fantastischen “Crucifire”-EP geliebt haben. Es fehlen die Riffs und Hooks. Etwas, das mitreißt, das bleibt und in das man sich einhaken kann. Allzu oft wird nach dem okayen Riff ins Nichts gegniedelt und der Hörer ist raus aus dem Fluss. Richtig evil ging Barresi letztlich auch gar nicht zu Werke. Im Gegenteil hat er der Sound der Band von frontal-aggressiv nach gebremst-gefällig gebürstet. In Metal-Maßstäben, natürlich, aber da entscheidet der Sound doch am meisten, wer sägt und wer wimpt. Bitte Saviours, fangt wieder an zu sägen, und findet zurück zu eurer satansgegebenen Ohrwurm-Kraft. Kommt heraus aus diesem Abgrund.

    weitere Platten

    Palace Of Vision

    VÖ: 30.10.2015

    Death's Procession

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    Accelerated Living

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