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    Scanners
    Submarine

    VÖ: 01.10.2010 | Label: Unter Schafen/Dim Mak/Alive
    Text: Oliver Schröder
    5 / 12

    Das kommt dabei raus, wenn man es allen rechtmachen will: ein profilloses zweites Wavepop-Album, das niemanden vollkommen zufriedenstellen wird.

    Konnte das Debütalbum zumindest noch mit einer, zugegebenermaßen unausgeglichenen, Spannung aus Wave-Hymnen und Indierocklärm polarisieren, läuft jetzt alles gefällig am Hörer vorbei, ohne auch nur einen besonderen Akzent zu setzen. Produziert wurde Submarine von Stephen Hague, dessen Mitarbeit an New Orders True Faith oder Siouxsie And The Banshees‘ Superstition bei der Präsentation von Scanners natürlich gerne erwähnt wird.

    Tatsächlich bewegen sich Songs wie Sick Love durchaus grazil auf dem schmalen Grat zwischen Instant-Eingängigkeit und längerfristiger Halbwertszeit. Besonders Half A Mind (Dreamer Forever) sticht hier hervor. Dessen Intro wirft hübsch düstere Schatten auf einen benebelten Elektro-Rocksong, der auf dem Dancefloor gut zwischen Ladytron und Goldfrapp laufen könnte. Hague war allerdings auch an Produktionen von Robbie Williams, Mel C und Ace Of Base beteiligt. Sein Händchen für massenkompatible Pophits hat oben genannten Acts vielleicht den letzten Schliff verpasst, tut aber dem Wiedererkennungswert einer jungen Band wie Scanners nur bedingt gut.

    Über dem Album liegt eine konturlose Beliebigkeit, die sich einerseits aus dem unbedingten Willen zum Pophit, andererseits aus dem dafür notwendigen, allzu häufig aufgeschlagenen Referenzkatalog speist. So hat man ständig das Gefühl, als höre man einen Themenabend über Frauen und das Popbusiness zu. Für Fans des Genres reicht es, zu später Stunde das Radio einzuschalten. Scanners bieten nichts, was man dort nicht schon seit 30 Jahren hören kann.

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