Das Marketingkonzept für das Debüt der Magdeburger stand schon lange vor dem Produkt, und da die SCYCS zumindest eine Gitarre halten können und außerdem wie zugeschnitten auf das junge Publikum der Hochglanz-Gazetten sind, hat man sie der Meute mit der Single Next November einfach mal zum Fraß vorgeworfen. Die hat es geschluckt. Zugegeben, es avancierte auch zu meinem peinlichsten Lieblingslied, aber damit ist meine Beziehung zu SCYCS auch schon wieder beendet. Während die Plattenfirma Pay-TV als Rockperle bezeichnet, die berührt und sich an internationalen Standards messen kann, fragt man sich natürlich, welcher Standard mit der blutleeren Mischung aus drittklassigen HIM-Demos und eierlosen Fury In The Slaughterhouse denn erreicht werden soll? Das ist Alternative-Sondermüll, der vielleicht bei BRAVO-Usern funktioniert, von ernsthaften Absichten außer Kohle scheffeln aber weit entfernt ist. Alle Indifferenzen an dieser Stelle aufzuzählen, würde den kostbaren Platz kosten, es sei nur noch einmal auf die poetisch wertvollen Texte hingewiesen, die einem alle Haare zu Berge stehen lassen. Kleine Kostprobe gefällig? Here we go: With my fingers through my hair again, I smell the smoke of cigarettes some friends were here… the smoke stays here, the friends are away. Ähm…