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    Seltzer
    dto.

    VÖ: 22.10.2001 | Label: Superrock/Indigo
    7 / 12

    Trotz hörbarer Weiterentwicklung können Seltzer um den Ex-No Fun At All-Gitarristen dessen Wurzeln nicht neutralisieren.

    “I feel so cold / I got too old / tell me that I ain’t dead”, lautet eines der vielen offenherzigen Bekenntnisse auf dem selbstbetitelten Debüt von Seltzer. Klingt fast so, als hätte sich Gitarrist Kricke mit No Fun At All während seiner Jugend um die selbige gebracht. Dem ist aber nicht so. Gereifter als der jungspundige Tralala-Output von NFAA soll “Seltzer” klingen, und das tut es allemal. Gefühle, die über bloßen Sonnenschein hinaus gehen, spielen eine große Rolle in den Texten von Sänger Jonny. Und Gefühle heißen ja seit ein paar Monaten Emo, was bei dem verstörten “Crazy” deutlich wird. “Drifting Away”, der elegische Ausklang mit Cello-Unterstützung, ist ein weiterer Höhepunkt des 45minütigen Debüts der Schweden. Wer eine Vorliebe für Emo-Punkrock hat, schöne Melodien nicht als pubertär abtut, und sich wünscht, die Beatsteaks würden einen Takt lieber klingen, wird Seltzer mögen.