Nein, so richtig böse sind sie nicht. Sie kommen zwar aus Schweden und wurden anno `93 von dem damaligen Entombed-Basser ins Leben gerufen, aber dennoch… auf “In The Garden Of Serpent” wird weder geknüppelt noch gegrunzt. Nein, hier wird düster melancholisch abgerockt und ganz leger das Haupthaar geschüttelt. Serpent bezeichnen ihren Sound als einen “…bastard out of Motörhead and Obsessed…”, was ich so nicht ohne weiteres unterschreiben würde! Mit Obsessed beweisen sie durchaus gute Selbsteinschätzung, mit Motörhead allerdings nicht mehr als guten Geschmack, denn dafür ist die Musik der fünf Schweden doch eine Spur zu langsam. Der aufmerksame Hörer wird aber noch ganz andere musikalische Parallelen ausmachen; so könnte er sich z.B. an die guten alten Candlemass genauso wie an St. Vitus erinnert fühlen. Na, Ihr merkt schon, ganz einfach ist es nicht, Serpents musikalische Ergüsse in Worten wiederzugeben. Auch nicht einfach ist es allerdings, sich 51 Minuten lang ihre CD reinzuziehen, denn irgendwann schlägt zumindest mir all diese Düsterheit auf`s Gemüt.