Sevendust gibt es seit Mitte der 90er. Und genau so klingen sie immer noch. Der Exotenbonus, der durch Sänger Lajon Witherspoon sicher gepachtet schien, ist verbraucht, der Welpenschutz für die Verbindung “Soul im Metal” abgelaufen. Hier musiziert eine Kapelle, die ihre Höhepunkte in einem Akustikkonzert zusammenfassen konnte. Die Parallelen zu Korn sind tatsächlich fatal: Clint Lowery (ehemals treibende Kraft) durfte ebendort für eine Tour anheuern, seitdem schlingern Sevendust durch die Gegend und finden keinen richtig neuen Anlegeplatz, sondern steuern immer wieder in denselben Hafen. Sie sind berechenbar wie ein Familienurlaub an der See: nichts Neues, jedes Jahr werden die Riffs (wie Dünen aus Flugsand) flacher. Eigentlich mag man das nicht hören (und noch weniger schreiben), aber: Die Zeit von Sevendust ist um. Da nützen auch innovative Ansätze wie in “Burn” nichts. Apropos: Selbst die Songtitel zeigen, dass ihnen nichts mehr einfällt: “Driven”, “Suffer”, “Beg To Differ”, “Story Of Your Life”.
weitere Platten
Blood & Stone
VÖ: 23.10.2020
All I See Is War
VÖ: 11.05.2018
Kill The Flaw
VÖ: 02.10.2015
Time Travelers And Bonfires
VÖ: 18.04.2014
Next
VÖ: 28.10.2005
Seasons
VÖ: 27.10.2003
Animosity (Re-Release)
VÖ: 12.05.2003