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    Sevendust
    Seasons

    VÖ: 27.10.2003 | Label: TVT/Universal
    Text:
    8 / 12

    So blöd es sich anhört: Allein aufgrund ihres Sänger sind Sevendust kredibel. Nicht, weil LJ Witherspoon schwarz ist, sondern weil er überhaupt nicht so singt.

    Darf man so etwas überhaupt sagen? Und wie singt ein Afro-Amerikaner? Also noch mal von vorne: LJ Witherspoon ist das Zugpferd der Band aus Atlanta. Eine klassische Rockstimme, die Höhen, Tiefen und genug Soul in sich vereint, dass über kurz oder lang ein solches Album zu erwarten war. New Metal ist tot, Sevendust gehörten doch sowieso nie dazu, oder? Im Prinzip schon, aber irgendwie waren sie immer anders. Diese gewisse Eingängigkeit, diese versteckte, verspielte Liebe zum Popsong im Kleinen, das lugte immer vorwitzig hervor. Jetzt haben sie es endlich getan. Eine (vierte) Platte gemacht, die sie aus der Stagnation und der Zweiten Liga nach oben führen soll. Das könnte bemüht und unecht wirken, tut es aber nicht. Die Phrase dafür wäre Weiterentwicklung. Und weil Klischees Klischees sind, müssen sie auch mal benannt werden: Sevendust entwickeln sich seit ihrem Debüt stetig weiter. Ihre Gitarristen sind in Vierfarb-Anzeigen zu bewundern, ein gutes Zeichen. Und die Vorab-Kassette dieser Scheibe leiert mittlerweile. Ein noch besseres Zeichen. Schönes Album. Kaum Ausfälle. Das ist selten.

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