Darf man so etwas überhaupt sagen? Und wie singt ein Afro-Amerikaner? Also noch mal von vorne: LJ Witherspoon ist das Zugpferd der Band aus Atlanta. Eine klassische Rockstimme, die Höhen, Tiefen und genug Soul in sich vereint, dass über kurz oder lang ein solches Album zu erwarten war. New Metal ist tot, Sevendust gehörten doch sowieso nie dazu, oder? Im Prinzip schon, aber irgendwie waren sie immer anders. Diese gewisse Eingängigkeit, diese versteckte, verspielte Liebe zum Popsong im Kleinen, das lugte immer vorwitzig hervor. Jetzt haben sie es endlich getan. Eine (vierte) Platte gemacht, die sie aus der Stagnation und der Zweiten Liga nach oben führen soll. Das könnte bemüht und unecht wirken, tut es aber nicht. Die Phrase dafür wäre Weiterentwicklung. Und weil Klischees Klischees sind, müssen sie auch mal benannt werden: Sevendust entwickeln sich seit ihrem Debüt stetig weiter. Ihre Gitarristen sind in Vierfarb-Anzeigen zu bewundern, ein gutes Zeichen. Und die Vorab-Kassette dieser Scheibe leiert mittlerweile. Ein noch besseres Zeichen. Schönes Album. Kaum Ausfälle. Das ist selten.
weitere Platten
Blood & Stone
VÖ: 23.10.2020
All I See Is War
VÖ: 11.05.2018
Kill The Flaw
VÖ: 02.10.2015
Time Travelers And Bonfires
VÖ: 18.04.2014
Alpha
VÖ: 16.11.2007
Next
VÖ: 28.10.2005
Animosity (Re-Release)
VÖ: 12.05.2003