Master of the universe – hell look you in the eyes” – es lebe das direkte Zitat – und wirklich: wenn Black Sabbath in nächster Zeit beabsichtigen sollten, eine neue LP zu veröffentlichen, kann ich nur raten, die Arbeit Sheavy zu überlassen. The Electric Sleep” ist von Eigenständigkeit so weit entfernt wie Dortmund von Gelsenkirchen, doch trotzdem ist das, was dieser kanadische Vierer da durch mein Zimmer wabern läßt, kein billiges, uninspiriertes Plagiat. Es wirft ja auch keiner den Abertausenden von 77er-Punkbands vor, wie die Ramones zu klingen. Inspirieren ließen sich Sheavy natürlich auch von COC (Spätphase) und Monster Magnet. Doch im Gegensatz zu diesen Bands halten sie ihre Dampflock konsequent auf der Retro-Schiene fest und liefern klassisches Düster-Riffing, gepaart mit pumpendem Drumsound, obwohl beidem die eisige Kälte Sabbathscher Arrangements fehlt. Vokalist Steve Henessy macht uns allerdings derart gekonnt den Ozzy, daß selbiger wahrscheinlich graue Haare bekäme, wenn er seine eigene Stimme aus dem Mund eines anderen hören würde. Mit Born In A Daze” haben die vier dann auch noch einen potentiellen Hit auf The Electric Sleep”. Doch, gefällt mir!