Rick Witter, Sänger bei Shed Seven, ist nicht Damon Albarn, nicht Noel Gallagher. Nein, er ist nicht mal Brett Anderson oder Martin Rossiter, sondern “nur” der Vorsteher einer weiteren schlichten, englischen Pop-Band, wie sie uns der nördliche Teil der Insel schon des öfteren untergemogelt hat. Nur sieht das im Zuge des heutigen Brit-Pop natürlich etwas anders aus: Denn während diese Scheibe vor gut zwei Jahren wie selbstverständlich unter der Kategorie `überflüssiges britisches Erbgut der erzkonservativen Sorte` in das Off des Ärmelkanals zurückkatapultiert worden wäre, dürfte jetzt doch so mancher Gefallen daran finden. Zum einen, da “A Maximum High” den Vergleich zum ersten Longplayer nicht zu scheuen braucht, und zum anderen, weil sich die Auswahl an potentiellen Single-Hits nicht allzu schwer darstellen sollte. Wer also zum Beispiel den etwas kräftiger ausgefallenen Opener “Getting Better” oder das schnulzige “Where Have You Been Tonight?” mag, wird den Rest dieses Album auch noch verkraften. Mir geht allerdings langsam die Luft aus…
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VÖ: 24.09.2001
Change Giver
VÖ: 05.09.1994