“White Trash”, das ist die Proletenvariante zur angeblichen Generation X. Und wenn Grunge die Musik letzterer Gruppe ist, dann sind Sheer Terror die musikalische Begleitung des “White Trash”. Seit zehn Jahren gelten Paul Bearer und seine Band als Teil der New Yorker Hardcoreszene, und seit zehn Jahren sind sie auch die (musikalisch) schmutzigste Band der Stadt, die ihrem frustrierten Grummeln über den Lauf der Dinge in düster-aggressiven Songs Luft macht. “I ain`t taking prisoners and I`m certainly not in this to make any friends – so just get the hell out of my way” mault der Mann am Mikrofon, und wer seine Songs “Not Waving, Drowning” oder “Drunk, Divorced And Downhill Fast” tauft, steht definitiv in krassem Gegensatz zu HC-Teenies, die positiver Weltverbesserungslyrik frönen. Stilistisch gibt`s auf “Songs For The Unloved” nichts Neues zu vermelden: Heiser gurgelnder Grölgesang, bratzig fette Gitarren und das alles dargeboten in eher verhaltener Geschwindigkeit.