Der deutsche Haarspray-Rock lebt noch. Oder wieder. Abgesehen von ein paar verwirrten Melodic-Metallern lassen sich die nach ihnen krähenden Hähne an einer Hand abzählen.
Bombastisch überproduziert und mit aufdringlichen Keyboard-Fanfaren versehen (so klangen die übelsten Radiorock-Platten Mitte der Achtziger!) sülzt sich das Quintett durch 16 komplett belanglose Liedchen. Ins Bild passen die prätentiös-lächerlichen Texte, deren Titel wohl nicht von ungefähr an sattsam bekannte Rockklassiker erinnern sollen. Der erste Song heißt “Ride On Sally”, danach folgen “Champagne Cassanova” (sic!), “Satellite Of Love”, “Sweet Emotions”, “Stairway To The Stars” und schließlich “Tears Of A Clown” und “Woodstock”, die allesamt nicht mehr sind als eine zusammen geschubste Mischung aus britischem Glam-Rock von Mott The Hoople und Konsorten bis hin zu sülzigen, amerikanischen Westcoast-Bands und Bon Jovis größten Belanglosigkeiten. Wer das braucht? Ich nicht und ihr schon gar nicht!