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    Shlong
    Rocketstarfucker.com

    VÖ: 26.01.2004 | Label: Sunburn Music/Soulfood
    Text:
    2 / 12

    Shlong erklären sich selbst zur schlechtesten Rock’n’Roll-Band der Welt. Leider verfehlen die drei Tiroler auch dieses Ziel noch um Längen.

    Diese halbgare Melange überhaupt Rock’n’Roll zu nennen, würde schon den Tatbestand der Anmaßung erfüllen. Shlong zerfleddern einfach alles, was ihnen mal zu Ohren gekommen ist, und leider tun sie das ohne Witz und Verve. “Fred” möchte so etwas wie naiven NDW-Charme versprühen, bleibt aber hoffnungslos im Kirmes-Pop-Sumpf stecken, und “Hipjoint” soll wohl melancholisch angehauchter Alternative- bzw. College-Rock sein, aber leider orientiert sich das Trio eher an Liquido, als an wirklich nachahmenswerten Vorbildern. Aber keine Angst, Shlong können auch noch anders: Schenkelklopfende HC-Punk-Verarsche (“Gage”) zum Beispiel, oder voll groovy in die Hose gehende Noise-Experimente (“Headache”). Nicht zu verschweigen der gescheiterte Versuch einer Annäherung an die Bloodhound Gang (“Boner”), die bemüht lockere Indie-Pop-Nummer “Blueroom” oder den dümmlichen Stakkato-Rock-Stampfer “Speed”. Die Krone der Unsäglichkeit bildet dann ausgerechnet die erste Singleauskopplung “Eddie Irvine”. So einen pubertären Holzhammer-Rock mit Tröte würde man jeder Schülerband links und rechts um die Ohren hauen. Dazu noch schlechtes Ösi-Englisch und ‘wilder’ Humor von – wenn überhaupt – RTL-II-Format. Und die Produktion passt sich dem Niveau bedingungslos an, vordergründig ist der Sound voluminös, aber unterhalb der Oberfläche fehlen jegliche Akzente, was dieses zu allem Überfluss viel zu lang geratene Werk noch unerträglicher macht.

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