Gott sei Dank – Shock Therapy sehen sich nicht mehr als totalen Crossover zwischen Sex Pistols und Front 242, sondern haben damit aufgehört, sogenannte experimentelle Musik zu machen. Erstmals seit ihrem Erstling Hate Is A 4-Letter Word” befinden sie sich wieder auf dem richtigen Kurs und liegen irgendwo zwischen Punk-Melodien im Stile der Ramones (No Fear Of Death”) und Wave-Sounds mit treibenden Schlagzeugbeats (If Everyone Knew” und I Cant Let Go”). Unter anderem mit Hilfe von Silke Bischoff (Buried Alive” und Devil Child”) bewegen sie sich wieder in den Gefilden, mit denen sie vor Jahren ihren Kult-Status begründeten, den sie mit den vergangenen Alben jedoch kräftig zerstören wollten. Gleichzeitig gibt es neben satten Abgehnummern wie Shut Up” ein, zwei Tracks, die einen an die Pornography”-Phase von The Cure erinnern (Come And Dance With Me”). Man kann es sehen, wie man will: entweder haben sie willenlos Ideen geklaut oder endlich ihren Stil wiedergefunden. Mich haben sie mit No Fear Of Death” auf jeden Fall versöhnt.
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God
VÖ: 01.01.1900