Stooges-Jünger aus Italien: schleppend-rostiger Trashrock der ganz abgehangenen Sorte. So klingen schlecht gelaunte Klebstoffschnüffler.
Lässt das Artwork eher auf smart-stylishen Britpop schließen, so fegt das verschepperte Kaputtnik-Blues-Riff aus dem Aschenbecher des Junk-Rocks im Opener All These Nights” alle etwaigen Befürchtungen rigoros beiseite. So und nicht anders, bitte. Was hier High Society” meint, ist wohl weniger Dope und Ecstasy, als vielmehr das Ergebnis von billigem Sprit und tagelangem Rumkramen in Apothekenmülltonnen. Fiese Musik, das. Unambitioniert und stumpf im stilechten, aber durchaus wirkungsvollen Schrottplatz-Billigsound mit dauersägenden Fuzzgitarren und gelegentlichen, schön hypnotischen Bläsereinsätzen (Nosebleeding” und Grown Up Wrong”). Die Sorte übellaunig-faszinierender, angepsychter Pennerrock, den auch Bands wie Thee Hypnotics und Union Carbide Productions in ihren Frühphasen zu spielen pflegten. Latent aggressiv, lautet das entsprechende psychologische Profil. Dieser Rollercoaster kommt eher in Zeitlupe, so stoisch-langsam, wie sich diese kaputten Vögel durch elf finstere Hinterhofbluestracks fräsen. Und besonders schön wird es, wenn Sänger Matteo Perra wirklich einfach nur so wie in She Said” vor sich hin spricht – diesem Mann ist offensichtlich alles egal – Cut Me Out Of This Shitty Scene”. Eine schmutzige kleine Kapelle.