Noch eine Nu-Metal-Platte. Mehr fällt einem hierzu kaum ein.
Einigen dürften Shuvel bereits vom diesjährigen Rock Am Ring als die Band mit den zwei Sängern bekannt sein. Ihr moderner Crossover konnte dort zumindest einige zum Ausrasten bewegen. Set It Off, das erste Album des Quintetts, klingt dann auch genau so, wie es zu erwarten war. Das stellt wiederum das Problem dar, denn so intensiv Songs wie der Titeltrack oder Slackjaw Yokel auch sind, nicht ein einziges Mal wird der Hörer überrascht. Die Innovation, das über den Tellerand-Gucken, fehlt. So täuscht meist eine gute, klare Produktion über recht einfallslose Musik hinweg. Einheitsbrei aus bekannten Riffs und Zutaten: Machine Head-Gitarren-Gepiepse, Korn-Breaks, 311-Drumsound, Rage Against The Machine-Soli und Vocals, bei denen für eine Doppelbestzung an den Mikros enttäuschend wenig passiert. Scheint so, als handle es sich hier um eine Band, die dank eines Trends vom Major-Label aus dem Proberaum geholt wurde, obwohl vielleicht direkt nebenan gerade Musikgeschichte geschrieben wurde. Aber das Leben ist nun mal kein bunter Teller.