Niemand kotzt einen Ein-Wort-Chorus so schon heraus wie uns Lou “Keule” Koller. “Relentless” bölkt er einem im Opener entgegen, dass es einfach eine Freude ist – eine Freude, die nur alte Freunde in einem hervorrufen. Denn, das weiß man ja, Sick Of It All können noch so rüde tun, eigentlich sind sie ganz liebe Burschen. Deshalb kann man ihnen auch kaum böse sein, dass Stagnation so langsam zum zweiten Vornamen der Band wird. Was soll’s, “Life On The Ropes” ist immerhin ihr mittlerweile siebtes Studioalbum, und dass man sich nicht ständig neu erfinden kann, ist klar – schließlich hat man es hier mit dem eng gesteckten Rahmen des Oldschool-Hardcore zu tun. Sick Of It All quetschen 16 Songs in die vierzig Minuten Spielzeit, nach Tophits wie “Scratch The Surface”, “Step Down” oder “Us Vs. Them” sucht man aber leider vergeblich. Mit “For Now” ist zwar ein ordentlicher Mitgröler am Start, aber so richtig kicken will auch der nicht. Gut rein geht da schon eher das groovende “The Land Increases”, und einen Pluspunkt gibt es darüber hinaus für das hübsche Artwork vom Brooklyner Künstler Mike Pappa – ansonsten muss man resümieren: guter Standard, mehr aber nicht.
weitere Platten
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Nonstop
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Call To Arms
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Built To Last
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Scratch The Surface
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