Textzeilen wie “schwerelos springst du zeitlos in den Zeitenstrom” strecken meine Toleranz schon im ersten Song nieder. Danach wird in Sphären verglüht, verloren und “nicht gestohlen”, dass es nur so raucht. Musikalisch gibt’s hier Hardrock mit ein paar modernen, aber nicht verstandenen Anleihen und Knödelgesang. Bestenfalls klingt dass wie Rammstein in Watte. Als vorletzten Song knöpfen sich Silber noch “Heut Nacht” von Spliff vor und richten das Stück gnadenlos zugrunde. Da wird mir, und hier möchte ich meinen Freund Atze Ludwig zitieren, der Sack kalt. Wenn ich die eben geschriebenen Worte lese, bekomme ich ein richtig schlechtes Gewissen. Doch Farin U. wischt meine Bedenken mit einem “Na wenn’s doch so ist” vom Tisch. Eben.