Seattle lebt. Die alten Helden Silkworm, die schon vor dem Hype da waren und für Insider eh nicht mehr wegzudenken sind, setzten mit Developer” genau da an, wo sie mit ihrem Konzeptalbum (!) Firewater”, das sich ausschließlich um Alkohol und seine Folgen drehte, an. Nicht auf Hits aus, werden sie gleich mit dem eröffnenden Stück Give Me Some Skin” persönlich. Genau das ist es, was die Band näher bringt: sie duzen dich gleich und teilen mit dir ihre Probleme. Das mag soweit erst mal nicht weiter ungewöhnlich sein, aber Silkworm haben die blöde Angewohnheit, sich immer wieder in Erinnerung rufen zu müssen. Sie können nicht im Hintergrund bleiben, sie wollen gehört werden. Wesentlich lauter als Firewater” erzählen uns Silkworm in Stücken wie The Devil Is Beating His Wife” oder Song With One Part” zwar Geschichten aus dem alltaglichen Kummerkästchen, aber sie setzen es so mitreißend in Szene, daß man völlig gedankenverloren darum bittet, daß die Stücke niemals enden werden. Tun sie das dann aber doch, drückt man einfach auf die Repeat-Taste und schon taucht man erneut in die schöne unheile Welt Silkworms ein…
weitere Platten
It'll Be Cool
VÖ: 04.10.2004
Italian Platinum
VÖ: 01.12.2003
Lifestyle
VÖ: 07.08.2000
Firewater
VÖ: 30.11.1999
Blueblood
VÖ: 01.01.1998