Sie sind ja Steve Albinis Lieblingsband im Studio, schon allein, weil dies hier die inzwischen achte Platte ist, die Silkworm in seinen Electrical Audio-Studios aufgenommen haben. Wie zumeist halten sie sich kurz: Acht Songs in 36 Minuten hats diesmal, mithin kein Gramm zu viel, aber auch keines zu wenig. Denn jeder einzelne der Songs ist ein Kleinod in sich, das wandert, sich verändert, laut, quietschig und monumental und dann wieder leise, hübsch und trocken wird. Grundlage ist, mehr noch als in früheren Tagen, der Pop, wenn man so möchte. Diese Melodien, die einfach schön sind, voller Herz und vor allem angenehm unkonventionell. Der Sound hingegen ist es nicht – der ist erwartungsgemäß derart Albini, dass man das Wort “Pop” in diesem Kontext kaum in den Mund nehmen möchte. Doch gerade dieser Gegensatz aus komponierter Schönheit hier, eingespielter Roughness und Trockenheit dort macht den besonderen Reiz von Silkworm aus. Damit ist “Itll Be Cool” zwar kein ultimatives Must-Have, aber doch eine durch und durch empfehlenswerte Platte für alle, die Melodie und Kratzigkeit, gute Songs und Noise, Pop und Indie zugleich mögen. Gerne immer wieder.
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