Mit dem mittlerweile siebten Album Lifestyle ist das Trio bereits so etwas wie eine Instanz geworden. Obwohl Parallelen zu Dinosaur Jr. und Pavement deutlich erkennbar sind, hätte auch Lou Reed seine Finger im Spiel haben können.
Insbesondere Pavement könnten einigen Einfluss auf das Songwriting gehabt haben, wenn da nicht auch eine eigenartige Freundschaft zu Elementen zu spüren wäre, die irgendwo zurück in die Seventies führen. Es mag abwegig sein, bei einer Indierock-Band der heutigen Tage einen solchen Einschlag zu vermuten, doch bei Silkworm erinnern einige Melodien an David Bowie, Lou Reed und Konsorten. Und dann heißt da ein Lied Thats Entertainment und man muss nicht nur wegen dem Titel an The Jam denken. Entdeckt man dann noch, dass hier Silkworm tatsächlich ein Stück von den Faces covern, nämlich Oooh La La, scheint der Bezug doch ganz richtig. Wie dem auch sei: Silkworm haben auf Lifestyle zwölf durchweg schöne Stücke gebannt, von denen man zwar keines als Highlight bezeichnen muss, die aber angenehm abwechslungsreich zwischen Folk und Garage schwanken. Nach mehrmaligem Hören hat man auch bald ein paar Lieblingsstücke gefunden, wie etwa das fein rockende Around The Outline, das treibende, mit eingängigem Mitsingchorus versehene, Treat The New Guy Right oder eben das gelungene Faces-Cover. Eine von grundauf liebenswerte Platte, und deshalb auf jeden Fall eine Empfehlung.
weitere Platten
It'll Be Cool
VÖ: 04.10.2004
Italian Platinum
VÖ: 01.12.2003
Firewater
VÖ: 30.11.1999
Blueblood
VÖ: 01.01.1998
Developer
VÖ: 01.01.1900