Auf ihrer zweiten echten LP definieren sich die Silver Jews immer noch als David Berman plus Begleitband. In dieser sollen laut Platteninfo immer noch zwei Leute von Pavement mitspielen, welche sich im Vorab-Booklet aber nicht zu erkennen geben und deshalb wahrscheinlich unter Pseudonym agieren. Ferner ist auch Rian Murphy vertreten, der auch schon auf der Palace Songs-EP “Hope” mitgewirkt hat. Leider fehlt diesem Tonträger die Frische und Schrägheit, die gerade der Vorgänger “Starlite Walker” hatte. Diese Platte ist sehr reduziert und ruhig eingespielt und wirkt wie ein “normales” Folkalbum. Lediglich die Texte sind immer noch ziemlich wirr und weisen konventionelle Erzählmuster weit von sich. Schade nur, daß solche schönen Singalongs wie “in twenty-seven years/I`ve drunk fifty-thousand beers” aus Trains Across The Sea” vom letzten Album gänzlich fehlen und das Ganze auch sonst ziemlich vor sich hin dümpelt. Versteht mich nicht falsch, dies ist keine schlechte Platte, doch gegen den grandiosen Vorgänger ist sie leider nur nett. Fazit ist, daß wenn ich “The Natural Bridge” höre, ich eigentlich lieber “Starlite Walker” auflegen möchte.
weitere Platten
American Water
VÖ: 01.01.1998
Bright Flight
VÖ: 01.01.1900