Der Rest des Jahres muß schon ganz besondere Überraschungen bringen, um dieser Platte den ersten Platz auf meiner Bestenliste streitig zu machen. Eine derartig geile Mischung aus R&B, Surf, Country, Rockabilly, Punk und Garage ist mir wirklich noch nicht untergekommen. Nun sind die Zutaten ja wahrlich nicht neu, aber wer will schon sowas Leckeres wie beispielsweise Apfelstrudel neu erfinden. Der hier ist mit Sahne! Man stelle sich vor, Johnny Thunders jammt mit Gene Vincent, hin und wieder schaut DeeDee Ramone rein und Link Wray spielt Blues mit Nine Pound Hammer. Neben wirklich coolen eigenen Stücken hält “Bug Bite Daddy” eine satte Portion an All-Time-Favourite-Covers bereit wie z.B. “Run,Chicken,Run”, “What`s New Pussycat” und “The Good, The Bad And The Ugly”. Außerdem gibt es einen als “Shrimpjob Session” bezeichneten Bonus-Teil, der ursprünglich als Soundtrack für einen B-Horror-Trash-Streifen mit dem allessagenden Titel “Toe Sucking Zombie Horsemen Shoot the Wild Martian Tribes” gedacht war und ausschließlich aus Instrumentals besteht. Der Aufforderung “Buy another drink, `cuz the more you drink the better we sound” folge ich mit Vergnügen, obwohl es eigentlich kaum noch besser werden kann.