Zeige mir dein Cover, und ich sage dir, wer du bist. Ohne auch nur einen Ton gehört zu haben, kann man Simple Plan einschätzen – was kein Vorteil sein muss. Gute Voraussetzungen sehen anders aus. Das Debüt der fünf schnuckeligen Jungs aus Montreal in Kanada bietet dann auch überhaupt keine Überraschungen, im Gegenteil: Die Schnittmenge aus den oben erwähnten Protagonisten lädt zum lockeren Zuhören ein; mehr nicht. Substanz und vor allem Relevanz sind wahrscheinlich auch nicht vorgesehen. Selbst in der Bio geht es ausschließlich um den Spaß, ein Faktor, mit dem sich schon immer eine Menge Kohle machen ließ. Klingt alles ein wenig zynisch, denn unterm Strich können die Kids natürlich spielen und eingängige (dreistimmige) Songs schreiben. Nett, wirklich. Bloß, und das muss auch mal gesagt werden, war das alles schon dutzendfach da. Nothing new on the pop punk front. Eine Platte, die einem egal sein kann und zwangsweise auch sein muss. Ein bisschen weniger Aufdringlichkeit wäre gut gewesen. Aber die besitzen Industrieprodukte ja niemals.
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