Und für einheimischen Nachschub sorgt Sister Love mit ihrer selbstbetitelten EP (Kitty-Yo). Die mittlerweile zum Vierer expandierten Deutschen fahren allerdings die ganz scharfen Krallen und Spitzen ein und haben ihrem Sound der Anfangstage ein gründliches Facelifting unterzogen. So serviert man flott bis vertrackt pluckernden Indie-Synthie-Pop nach Art der Tageskarte, der dank Sängerin Tanja Keilen teils nach Moloko, teils nach Portishead klingt und mit “You’re Sweet But I Won’t” einen kleinen Hit im Gepäck hat. Sollte man auf dem Schirm haben.