Der Radiohead- und Stone Roses-Produzent John Leckie unterstützt fünf Briten in ihrem Bestreben, das perfekte IndieRock-Album zu schreiben.
Chris Olley selbst hält sein gesundes Selbstbewusstsein bezüglich des neuen Materials dann auch erst gar nicht lange versteckt und beschreibt das zweite Album des Quintetts aus Nottingham kurzerhand als eine Mischung aus Never Mind The Bollocks von den Sex Pistols und REMs Lifes Rich Pageant. Tatsächlich hält man sich bezüglich punkiger Einflüsse keineswegs bedeckt und setzt neben dem schon vom Debüt The Things We Make bekannten Spannungsaufbau durch die – ganz ihrem Labelnamen entsprechenden – Mantra-artige Wiederholung kurzer Themen, diesmal verstärkt auf schroffe Gitarrenarbeit und bündige Songstrukturen. Doch wo Eat Junk Become Junk noch klingt wie ein schwitziger Alkoholexzess, zeigen Stücke wie One Easy Ship Away oder England And A Broken Radio, dass die Bandbreite des Schaffens der Band weitaus mehr abdeckt. Nicht nur hier gibt es Six By Seven von ihrer verhaltenen bzw. ausufernden Seite, im Verlauf des Albums ergeben sich eine ganze Reihe von ruhigen Momenten, deren Hangover-Stimmung perfekter Gegenpart zum wüsten Punkvibe ist. So überrascht Another Love Song gar mit spacigen Keyboardflächen und zappeligem Breakbeat, ohne damit wirklich aus der Reihe zu fallen. Vielseitige und angenehm unkommerzielle Angelegenheit, das.
weitere Platten
Love And Peace And Sympathy
VÖ: 12.07.2013
Artists, Cannibals, Poets, Thieves
VÖ: 22.08.2005
:04
VÖ: 08.11.2004
The Way I Feel Today
VÖ: 11.03.2002
The Things We Make
VÖ: 01.01.1998