Dabei hatten sich Skeletons so fest vorgenommen, ihre seit jeher unkalkulierbare Musik von Grund auf geordneter anzugehen. Hörerfreundlicher. Vom guten Willen übriggeblieben ist immerhin die textliche Klammer, die sich mal mehr, meist weniger um die Dinge dreht, die “Money” mit den Menschen anstellt. Und weil dies in aller Regel nicht so schöne Dinge sind, liefern Skeletons eine ausgewachsene Kakophonie aus Pornobässen, Hupkonzerten, Afrobeats und Jazzklavier dazu. Drüber hinweg weht die Stimme Matthew Mehlans, als sei der ein heimlicher Zwilling Thom Yorkes. Doch wo Radiohead bei aller Verspultheit Songs schreiben – quasi als letzte Reminiszenz an ihre Britpop-Vergangenheit –, verpuffen die meisten Skeletons-Tracks im Nichts. Null-Hit-Musik, die es sich schwerer macht, als sie müsste.
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VÖ: 29.04.2011