Lemmy Kilmister bleibt weiter im Gespräch. Wenn ´The Guru´ nicht gerade den Pickelbuben von Ugly Kid Joe unter die Arme greift, läßt er sich gelegentlich auf Projekte mit Leuten ein, die eher an sein Format heranreichen. Nina C. Alice ist eine davon. Als die weibliche Hälfte des Reibeisen-Duetts B4″ trat Nina bereits in Erscheinung, bevor sie sich mit ihrem Berliner Heimteam Skew Siskin in Szene setzte. Den labelseits erwähnten Psycedelic-Faktor in Skew Siskins Schaffen muß man etwas suchen, versteckt er sich doch weitgehend hinter der Fassade aus bluesigem Hardrock der traditionellen Art. So weit, so gut, auch der hat seine Reize. Zumal, wenn man mit einem Bein fest in den Neunzigern steht, sei es auch nur durch einen neuen Qualitätsanspruch an alte Werte. Offen bleibt allerdings, wer als potentieller Skew Siskin-Fan in Frage kommt. Die letzten Zed Yago-Fans dieser Erde? Fear Of God-Anhänger, die das Traurigsein satt haben? Progressiv-Rocker in Partylaune? Wer sich auch durch leicht müffelnde Retrotrips nicht abschrecken läßt, darf sich angesprochen fühlen.