Ein sehr durchschnittlicher Versuch, harte Gitarren, elektronische Spielereien und eine weibliche Gesangsstimme zu kombinieren.
Skindive klingen in den spärlich gesäten guten Momenten wie eine Mischung aus Nine Inch Nails, Marilyn Manson und Garbage, die bei Songs wie “Swallow”, der Single “Tranquillizer” oder “Skindive” aufgrund der recht angenehmen Stimme von Sängerin Danielle Harrison sogar ein wenig Spaß macht. Auf der anderen Seite stehen aber sehr dürftige Songs wie “Space Age Lullaby”, wo die Band vergeblich versucht, die Klasse von Portishead zu erreichen. Besonders schlimm wird es dann bei “Zero Now”, das wie eine Kooperation von Rammstein und den unsäglichen Republica klingt. Man hört dieser Platte in jeder Sekunde an, dass hier krampfhaft etwas ganz besonderes kreiert werden soll, was jedoch höchstens ansatzweise gelingt. Bandleader Gerry Owens erzählt gerne, dass er sich seine Musik immer als Soundtrack zu Filmen vorstellt. Nun, dann lautet das Urteil: teilweise ganz nette Szenen, ansprechende Bilder sowie ein motivierter Regisseur, aber wenig bis gar keine Handlung.