Es ist gut, die Lieblingsband von Rob Flynn zu sein. Ein großer Name, der sich da für die Pre-Production verantwortlich zeigt, allseits nur Lobenswertes über das Quartett aus der heimatlichen Bay Area zu sagen weiß und einen zu guter Letzt noch als Supportband seiner eigenen Combo in die große weite Welt mitnimmt. Spaß beiseite, denn es ist ja nicht so, daß Skinlab es nicht verdient hätten. Der musikalische Querverweis zu Machine Head (aha…) und Neurosis taugt, wenn auch nur begrenzt, Skinlabs Stilblüten zu fassen. Machine Heads Mentoren-Status ist unverkennbar, wenn Steve Esquivels Organ auch nicht das Maß an Originalität erreichen will wie das seines Bewunderers. Was den Neurosis-Einschlag angeht, macht sich dieser ausschließlich im Metal-Kontext bemerkbar und hat mit deren Hang zu metaphysischen Klangreisen soviel zu tun wie ein Gossenpoet mit dem Pulitzerpreis. Alles in allem ein nettes Debüt, hinter das man getrost ein Kreuz setzen kann. Jede Ambition, Skinlab Großartigkeit zu attestieren, wäre aber schon fast anmaßend.
weitere Platten
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VÖ: 01.01.1999
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VÖ: 01.01.1900