Beim Genuß dieser Scheibe gewinnt man unweigerlich den Eindruck, auf ein geheimes Side-Project von Machine Head, Sepultura und Fear Factory gestoßen zu sein. Disembody: The New Flesh” ist exakt das Destillat der genannten Einflüsse. Wieviel Eigenständigkeit hierbei noch vorhanden sein kann, ist eigentlich zweitrangig, auch wenn die Doublebass-Attacken wie bei Fear Factory klickern und sich Shouter Steev verdammt nach einem gewissen Max C. anhört. Entscheidend ist, daß diese Platte unheimlich viel Schub entwickelt. Dabei versteht es das Quartett, seinen monströsen Sound durch aufgelockerte Rhythmen und auch leisere Töne vor dem bloßen Stumpfsinn eines lediglich fett produzierten E-Gitarrenriffs zu bewahren. I Name My Pain” ist eine solche Verschnaufpause, die düster in jede Gehirnwindung hineinkriecht, falls man das wuchtige Breathe” überlebt haben sollte. Wenn Machine Head an ihrem Stumpfsinn erstickt sind und Fear Factory nur noch als 0 und 1 existieren können, werden Skinlab lachend ihr Erbe antreten.
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VÖ: 01.01.1900
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