Auch ein professioneller Vortrag eines in die Jahre gekommenen Stils lässt diesen nicht moderner wirken: Crossover, die x-te.
Eine Band im herkömmlichen Sinne wollen Skunk nicht sein, sondern vielmehr eine bunte Familie, deren Umfang live schon einmal auf elf Mitglieder anwachsen kann. Freundschaften pflegen Skunk mit den Long Beach Dub Allstars (Ex-Sublime) und Mitgliedern der Reggaeszene Jamaikas. Vom Personalstand zur Musik: Die Bläser sitzen perfekt, die Gitarren schieben im Off-Beat, und obendrein wird italienisch und jamaikanisch gerappt. Stilpluralismus hoch zehn erwartet den – hoffentlich aufgeschlossenen – Hörer. Recht haben alle, die den Ska-Reggae-Punk-Crossover-Braten bereits jetzt gerochen haben: Der name Skunk setzt sich tatsächlich aus Ska und Punk zusammen. Geboren im Ruhrpott, verfeinert durch Zutaten aus der ganzen Welt, streiten die Idealisten mit elf Songs für unity, friendship and brotherhood, wobei sie die HipHop-Rock-Crossover-Falle gekonnt umgehen. Bleibt nur noch abzuwarten, wie viele Menschen sich nicht durch das Schimmel ansetzende Etikett Crossover verschrecken lassen.