Nichts Neues aus der Slapshot-Kabine: Choke und seine Mannen, die selbsternannten, wirklichen Hardcore-Veteranen, haben wieder eine Platte gemacht. Die Kampfansage gegen alles, was nicht den Wurzeln, dem echten harten Kern entspricht, steht nach wie vor: “You`re so hardcore, you`re from the streets, I wish you would leave” (aus “Lip Service”). Der Glaubwürdigkeit des lebenden Eishockeyschlägers Choke sind zwar starke Grenzen gesetzt, aber auf den ersten Blick klingt das, was er zu sagen hat, einleuchtend simpel. Das Slapshot-Muster ist ja vom Prinzip her eher sehr einfach, aber wirksam gestrickt. “Olde Tyme Hardcore” birgt in sich nichts wirklich Neues, in nur 27 Minuten verstehen es die Bostoner ihr gesamtes Hardcore-Verständnis darzustellen. Schön dabei ist ihre einfache und ehrliche Art, bei der man immer sofort weiß, woran man ist. Diesen Charakterzug vermisse ich bei anderen Bands nur allzu oft. In die Fresse, 2, 4 zertrümmern dir Slapshot die Wohnungseinrichtung und singen zum Abschied eine Ode (“Get It Away” von SSD) an die gute alte Zeit. Wuchtig.
weitere Platten
Make America Hate Again
VÖ: 01.06.2018
Slapshot
VÖ: 04.07.2014
Digital Warfare
VÖ: 10.11.2003
16 Valve Hate
VÖ: 30.11.1999
Unconsciousness
VÖ: 01.01.1995