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    Slo-Mo
    Novelty

    VÖ: 15.09.2000 | Label: Acid Blues/Cargo
    8 / 12

    Bluegrass und Dancebeats – die Vorstellung ist schmerzhaft. Schließlich hat man dabei immer noch Rednex und The Grid im Ohr. Dass es auch anders geht, beweist Mike Brenner.

    „She’s a cunt, she’s a cunt, she’s a country girl…“ ist schon jetzt zweifellos die Zeile des Jahres. Dobro-Spieler Mike ‘Slo-Mo’ Brenner ist offenbar ein Zeitgenosse mit ausgesuchtem Humor. Den braucht man allerdings auch, wenn man diese Platte hört. Mit einem flächendeckenden Vertrieb im Rücken könnte „Honeymoon Town“ gar der Skihütten-Hit der Saison werden, so alltagstauglich sind die Beats, die Slo-Mo mit Unterstützung von Meisterproducer Tom Rothrock und Programmierer Beale Dabbs hier unter die Leute schmeißt. Aber natürlich ist die Festlegung auf den Eurodance-Trash-Aspekt dieser Platte etwas zu oberflächlich. Denn „Novelty“ folgt dem Konzept des Labels ‘Acid Blues’: die Koppelung traditioneller amerikanischer Blues-und Folkmusik mit den technischen Mitteln und Möglichkeiten moderner Produktion. Das Resultat ist beachtlich: Knie wackelnde Tanzflächen-Füller wie „Honeymoon Town“ wechseln sich mit leicht triefigen Pop-Hymnen („Wicked Son“) ab, die leider manchmal etwas fade gewürzt sind. Aber dann gibt es auch groovige Folksongs wie „Another Mountain“ und „Thank God She Cooks“, die ebenso von Beck stammen könnten – der sich übrigens bereits auf „Mellow Gold“ von Slo-Mo unterstützen ließ.

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    dto.

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