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    Slowly We Bleed
    dto.

    VÖ: 01.01.1900 | Label: bluNoise/EFA
    8 / 12

    Hat Diamanda Galas ein Album mit Naked City aufgenommen? Kann man TipHop organisch herstellen und mit Free-Jazz mixen? Verstärker an, Katja Mair schreit, die schwere Maschine setzt sich langsam in Bewegung, Katja Mair schreit kopflastig. Zweifelsfrei ist ihre Stimmakrobatik beachtlich, gerne knapp an den scharfen, schrillen Gitarren-Effekten vorbei, was eine herrliche Pseudo-Akustik ergibt, die so schön in den Ohren klingelt. Die Maschine läuft mit Blut, dickem, schwarz-rotem Blut, das ganz langsam durch verkrustete Kanäle quillt. Gespeist werden sie aus den unzähligen Wunden der Engel, die auf langen Spießen unter dem toten Himmel verfaulen. “Uncertain Space” und “Tired (Dub Edit)” träufeln milden, groovigen Balsam auf die wunden Augen und Ohren, bevor “Industrial II” nicht nur Luftschutzsirenen kreischen läßt. Definitiv das schauerlichste Album seit Empirical Sleeping Consort.

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    VÖ: 04.12.2000