Neben Subraum Kader die zweite Neuerscheinung aus der Kulturmetropole Weilheim. Nach ihrer ersten, bitterbösen, guten Single von vor zwei Jahren und ihrer wohl kaum liebgemeinten Zerhackstückelung des Robert Palmer-Hits “Johnny And Mary” auf der Compilation zusammen mit Notwist, kommt jetzt endlich mal etwas Längeres von ihnen. Die Slumlords geben uns hier – wie auch auf den anderen Veröffentlichungen – eine irgendwie weilheimerische Version des Konzepts `Noiserock mit Schlürf`. Also wütende Brachialität galore, angereichert mit einem zuweilen unübersichtlichen Frickfrackel, das die Intensität des ganzen Unterfangens aber nicht relativiert, und einem durchaus unzufriedenen Sänger, der gelegentlich wirres Zeug ins Mikro brüllt. Das Ganze würde sich wohl auch auf `PCP`, `AmRep` oder `Trance` zu Hause fühlen. Wenn sie deutsche Texte hätten und musikalisch noch ein klitzekleines Bißchen zusammenrücken würden, wären sie zusammen mit den völlig genialen Surrogat aus Berlin ein prima Tour-Package.