Dabei hätte man schon ahnen können, daß hier jemand den Ehrgeiz hat, mit traditionellen Songwritern in Konkurrenz zu treten. Diese Tendenz wird nun ganz offen ausgebreitet. So haben wir es mit einer Platte zu tun, auf der Texte keine austauschbare Soundquelle bilden, sondern eine tragende Bedeutung einnehmen. Was die frühen Tage Smogs überdauert hat, ist eine grundlegend einfache Songstruktur. Will sagen: Manchmal sind die Kompositionen ein Mahnmal der Monotonie, was jedoch stets dem Song dienlich ist, weil so scheinbar Callahans Grundeinsicht umgesetzt wird, daß Leben repetitiv ist. So überirdisch traurig wie auf der letzten Platte klingt Smog jetzt nicht mehr, aber für uns Irdische ist es traurig genug – wenn es auch mit einem eigenartigen Humor durchsetzt ist, der ein bestimmtes Schicksal als gegeben hinzunehmen scheint. Und Leonard Cohen hat auch schon lange keine Platte mehr gemacht.
weitere Platten
A River Ain't Too Much To Love
VÖ: 30.05.2005
Supper
VÖ: 22.07.2003
Rain On Lens
VÖ: 13.09.2001
Dongs Of Sevotion
VÖ: 03.04.2000
Knock Knock
VÖ: 01.02.1999
The Doctor Came At Dawn
VÖ: 09.09.1996
Wild Love
VÖ: 31.03.1995
Julius Caesar
VÖ: 05.07.1993
Forgotten Foundation
VÖ: 25.05.1992
Sewn To The Sky
VÖ: 01.01.1990