Klar, die Namen der beiden Vorgänger, Smokes A-Blowin Black As Coal (1999) und 777 Bloodrock (2000), waren auch nicht die Neuerfindung der Subtilität, aber Punkadelic… in Verbindung mit dem lächerlichen Comic-Cover schlägt alles Bisherige. Aber egal, so sind sie halt, die Mannen um Frontmonster Jack Letten: Kopf rein, Bauch raus und immer geradeaus mit der ganzen Scheiße. Letten ist zwar wohl eher der Godfather of Scum, aber eine gewisse Portion Soul kann man der fetten, wabernden, panisch nach Luft schreienden Soundbrühe wiederum nicht absprechen – man höre einfach nur mal das supercool pulsierende Thermometer Voice, das hat so was von Seele. Eine schwarze Seele eben, wobei die Farbe hier mehr die Nähe zu Satan als zu George Clinton oder James Brown beschreibt. Und die Schweinepriester Smoke Blow zelebrieren ihre fiese Version von Punkrock mit böswilliger Hingabe, sie klauen hemmungslos jedes Riff von den RocknRoll-Altaren der Nachbarschaft und trinken auch noch ganz dreist all die Vorräte an heiligem Wein. Glauben wohl, weil sie dreckig spacerocken können, stünde ihnen zu, wofür andere hart gearbeitet haben. Hätte ich eine Tochter, ich würde ihr definitiv verbieten, sich mit dieser Band abzugeben!
weitere Platten
Demolition Room II
VÖ: 15.12.2023
Demolition Room
VÖ: 21.12.2018
The Record
VÖ: 05.02.2010
Colossus
VÖ: 28.03.2008
Dark Angel
VÖ: 29.08.2005
German Angst
VÖ: 10.02.2003
777 Bloodrock
VÖ: 08.02.2000
Smokes A-Blowin Black As Coal
VÖ: 22.02.1999